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Darwin, Kakadu & Litchfield Nationalpark
(Um die Bilder grösser zu sehen, einfach draufklicken.)


Nach ein paar erholsamen Tagen an Broome’s Sandstränden bin ich ins Flugzeug Richtung Darwin gestiegen, um auch den nördlichsten Teil Australiens etwas näher zu erkunden. Darwin liegt an der Nordküste und ist die Hauptstadt des Northern Therritory (NT). Das Klima ist tropisch mit einem warm-trockenen Winter (April bis September) und einem feucht-heissen Sommer (Oktober bis März) mit Monsoonregen (vor allem Januar bis März). Aktuell befinden wir uns in der Aufbauphase der Regenzeit: Die Temperaturen bewegen sich um die 33 Grad, gepaart mit einer recht hohen Luftfeuchtigkeit um die 90%. Jeweils am späteren Nachmittag oder Abend setzen Regen und Gewitter ein, die aber zur Zeit meist nur von kurzer Dauer sind. Während der Regenzeit treten auch mal Wirbelstürme auf, die verheerende Auswirkungen haben können: So wurde Darwin am 24. Dezember 1974 durch "Cyclone Tracy" zu einem grossen Teil verwüstet, wobei auch viele Todesopfer zu beklagen waren.

Warntafel In der Region von Darwin gibt es verschiedene Nationalparks, die einen Besuch wert sind. Aus diesem Grund bin ich mit einer geführten Tour in den Kakadu und Litchfield Nationalpark aufgebrochen, um unter anderem auch nach Krokodilen Ausschau zu halten. Leider sind diese eindrucksvollen Tiere eher faul und bewegen sich nur, wenn sie der Hunger plagt – und auch dann liegen sie gaaanz ruhig und kaum sichtbar an der Wasseroberfläche und warten, bis sich etwas Fressbares in Schnappnähe befindet. Je nach Luft- bzw. Wassertemperatur lassen sie sich im Wasser aber einfach zu Boden sinken, reduzieren den Herzschlag auf ca. drei (!) pro Minute und warten auf bessere Zeiten oder bis potentielle Nahrung die Ruhe stört (zum Beispiel ein schwimmender Tourist..). Es gilt jedoch anzumerken, dass nur die Salzwasserkrokodile "Salties" für den Menschen gefährlich sind, die Süsswasser "Freshies" hingegen nicht. Das grosse Problem liegt aber darin, dass sich in den Billabongs (Wasserarme im Landesinnern, die einerseits durch Regenwasser aber auch durch die Gezeiten-Flut des Meeres gespiesen werden) sowohl Salties wie auch Freshies befinden, da Salties auch Süsswasser mögen. Man lebt also grundsätzlich länger, wenn man es nicht auf eine Probe ankommen lässt!

Billabong1 Billabong2 Man betrachte das Bild links: Eine schöne Landschaft, die zu einem Bad einladen könnte. Kein Krokodil oder sonst Gefährliches in Sichtweite- oder doch? Voilà, da liegt doch eines!

Bird Fliegenabwehr Nebst den Krokodilen beherbergen diese Nationalparks auch unzählige Vogelarten und andere Tiere. Auf unseren Wanderungen hatten wir genügend Gelegenheit, diese eingehend zu betrachten, wobei wir insbesondere den Fliegen wiederum viel Beachtung schenkten (oder sie uns..), die sich unbarmherzig auf unsere Augen, Nasen und Ohren stürzten (habe ich schon mal etwas von Fliegen geschrieben..?).
Not macht erfinderisch und so haben wir über die Zeit verschiedene Abwehrsysteme entwickelt und ausprobiert..

Regenwald Wie auch im Karijini Nationalpark (Westaustralien) gibt es im Kakadu und Litchfield viele schöne Wandermöglichkeiten und diverse natürliche Pools, die für eine Erfrischung genutzt werden können. Es empfiehlt sich jedoch vorher abzuklären, welche der Pools im Moment (garantiert) krokodilfrei sind und welche nicht. Im Unterschied zum Karijini bestehen die Parks um Darwin in verschiedenen Gebieten aus tropischem Regenwald, welcher das Wandern zu einem ganz besonderen Erlebnis werden lässt!


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13-151204; Erstellungsdatum: 16. Dezember 2004; Letztes Aktualisierungsdatum: 18. Dezember 2004 © Peter Baumgartner 2004