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Wellington
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Wellington 1 Neuseeland - Aus Schweizer Sicht so nah bei Australien, dass man beide glatt in einen Topf werfen könnte. In Realität liegen jedoch 2'500 Kilometer zwischen diesen Ländern.
Mein Ankunftsort in Neuseeland hörte auf den Namen Wellington, liegt am südlichen Ende der Nordinsel und ist die Hauptstadt dieses Landes, auch wenn Auckland beträchtlich grösser ist (Wellington 205'000 Einwohner, Auckland 1.2 Millionen). Bis 1865 war Auckland die Hauptstadt. Nachdem aber der Abholservice per Schiff für die Parlamentarier rund um Neuseeland immer Monate gedauert hatte, haben die Regierungsvertreter der Südinsel protestiert und infolge dessen wurde das Parlament ins zentraler gelegene Wellington verlegt.

Wellington 2 Wellington ist eine Stadt mit verschiedenen Gesichtern: Im Hafengebiet die Queens Wharf mit zahlreichen Cafés, ein Steinwurf daneben die City mit grossstadtähnlichem, geschäftigem Treiben und wiederum ein paar Meter weiter, Strassenzüge mit kleinen Shops und Pubs, die vorortähnlich anmuten und irgendwo in einer kleineren Town stehen könnten. Apropos Town: "Town" heisst übersetzt Stadt und "Village" Dorf; In Australien und Neuseeland scheint aber das Wort "Village" nicht zu existieren oder zumindest bedeutungslos zu sein, da jede Ansammlung von Häusern, die irgendwo eine Post und einen Shop enthält, grundsätzlich als "Town" bezeichnet wird. Als Konsequenz werden daher wirkliche Städte "City" genannt.

Wellington 3 Bereits an meinem ersten Abend in Wellington durfte ich die ausgesprochene Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Neuseeländer kennenlernen: Alleine in einem Food Court (allgemein verfügbare Tische und Stühle, umgeben von verschiedenen Essensverkaufsständen) sitzend, schenkte mir eine Frau mittleren Alters eine Eintrittskarte für ein klassisches Konzert der Wellingtoner Sinfonia in Wellingtons Town Hall, die nach eigenen Angaben akustisch einer der besten zehn Konzerthallen der Welt sein soll. Eine knappe Stunde später fand ich mich in dieser Town Hall wieder und liess mich mit der wunderbaren Musik von Douglas Lilburn, Felix Mendelssohn, Antonin Dvorak und anderen beglücken. Nach dem Konzert habe ich Krys wiedergetroffen, welche mich zuvor mit der Eintrittskarte überrascht hatte. Nach kurzem Gespräch anerbot sie sich, mir am folgenden Tag Wellington zu zeigen. Nach kurzem (innerlichen) Zögern habe ich ihren Vorschlag angenommen und liess mich am nächsten Morgen vor meinem Hostel abholen: Krys chauffierte mich in ihrem Wagen auf Aussichtspunkte, rund um und durch Wellington, zeigte mir verschiedene Sehenswürdigkeiten aber auch persönlichere Orte, wie z.B. die Vororte und Häuser, in denen sie ihr bisheriges Leben verbracht hatte. Sie entpuppte sich dabei als hervorragende Reiseleiterin und so besuchten wir am Abend noch ein Open-Air-Konzert im Botanischen Garten, bevor sich nach einer mitternächtlichen Partie Billard unsere Wege wieder trennten - das heisst, noch nicht ganz: Nach ungefähr fünf Minuten haben wir uns wieder getroffen, weil ihr Fahrzeug wegen angeblich unerlaubten Parkierens abgeschleppt worden war..


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25-290105; Erstellungsdatum: 14. März 2005; Letztes Aktualisierungsdatum: 18. März 2005 © Peter Baumgartner 2005